Foto: Jonathan Gescher, Leipzig

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Areal St. Lioba – Wohnen am Schlossgarten

Fulda

Foto: Jonathan Gescher, Leipzig

Areal St. Lioba – Wohnen am Schlossgarten

Fulda
Projekt
Areal St. Lioba – Wohnen am Schlossgarten
Architekt
STURM UND WARTZECK Architekten BDA Innenarchitekten, Dipperz; Susanne Wartzeck, Jörg Sturm
Planungs-/Bauzeit
2016 – 2019
Bauherr
Siedlungswerk Fulda

 

Mit dem Areal St. Lioba wurde eine innerstädtische Nachverdichtung an einem der bevorzugten Orte Fuldas realisiert. Direkt am Schlossgarten entstanden auf 3500 Quadratmetern 42 unterschiedlich große Wohneinheiten mit Tiefgarage. Das Grundstück weist eine starke Hanglage auf, sodass die drei punktförmigen Gebäude zum Schlossgarten hin ein Geschoss tiefer angeordnet sind als der längliche Riegel im Norden. Die drei baugleichen Gebäude am Schlossgarten ergänzen die städtebauliche Reihe von Villen an diesem Standort. Alle Gebäude orientieren sich nach Süden zum Park hin und verfügen über vorgelagerte Loggien oder Terrassen, deren Abstellräume durch gemauerte Klinker einen besonderen Akzent erhalten. Das äußere Erscheinungsbild wird durch sandfarbene Putzfassaden und horizontale Betongesimse bestimmt. Der Mauerwerkskörper wurde mit gedämmten Hochlochziegeln ausgeführt, um den Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen zu vermeiden. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar.

www.sturm-wartzeck.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Simon-Louis-du-Ry-Plakette

Jury 2023
  • Ursula Baus, Journalistin, frei04 publizistik
  • Prof. Renate Fehling, Architektin BDA, Darmstadt, stell. Vorsitzende BDA Darmstadt
  • Eckhard Helfrich, Architekt BDA, Dresden
  • Julia Naumann, Architektin BDA, Weimar
  • Eun-A Pauly, Architektin BDA, Neu-Isenburg, Vorstand BDA Frankfurt

Die Jury
Die Jury würdigt diese edle Wohnanlage in prominenter innerstädtischer Lage am Schlossgarten. Hervorzuheben sind die konsequente und harmonische Umsetzung bis ins architektonische Detail, der sparsame und akzentuierte Einsatz der verwendeten Baumaterialien und die Gestaltung der Übergänge zwischen den Gebäuden und den angrenzenden Freiräumen. Die Fassaden zeugen von hoher Souveränität. Die großzügigen Fenster und Loggien auf der Parkseite versprechen ein erhabenes Wohnen in der Stadt und gleichwohl im Grünen. Die Wohnanlage mit 42 Wohnungen fügt sich unprätentiös in die bestehende Umgebung ein. Die Ausbildung der Punkthäuser bringt den Charme des Parks bis in das Innere der Wohnanlage.