Themen

Neujahrsempfang des BDA Köln

26. Januar 2012

Der BDA Köln begrüßte Freunde, Förderer und Mitglieder am Neujahrsempfang 2012

Ansprache des Vorstandsvorsitzenden Professor Andreas Fritzen zum Neujahrsempfang 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Freunde des BDA-Köln,

ich freue mich, Sie ganz herzlich zu unserem Neujahrsempfang begrüßen zu können.

Ich möchte in aller Kürze einerseits auf das vergangene Jahr 2011 zurückblicken und andererseits in das Jahr 2012 vorausschauen.

Vier Aspekte möchte ich dabei ansprechen: das Wettbewerbswesen, die Gestaltqualitäten in Köln, die langfristige Stadtentwicklung und schließlich unseren Verein selbst:

Wettbewerbswesen

2011 haben wir uns mehrfach im Rahmen von BDA-Montagsgesprächen mit Wettbewerben beschäftigt. Wir haben die Phase der Vorbereitung, das Verfahren selber aber oft auch sehr viel später die bauliche Umsetzung eines Wettbewerbs besprochen.

Anfang des Jahres haben wir über die Potentiale des Heliosgeländes in Ehrenfeld gesprochen, hoffentlich in Vorbereitung auf ein kommendes Verfahren. Gemeinsam mit der Stadt Köln stellten wir die Ergebnisse des Wettbewerbs zum Stadtarchiv vor. Die Bahnbrache Mülheim, den Rheinboulevard und die Großmoschee haben wir schon vor mehreren Jahren thematisiert. Die Projekte wurden 2011 für uns wieder aktuell, weil die qualitätsvollen Umsetzungen aus unserer Sicht gefährdet waren.

Für 2012 steht der Wettbewerb zum Neubau der Fachhochschule an, mehrere Verfahren die die Universität Köln vorantreiben, vielleicht eine innovative neue Großschule auf dem Heliosgelände, hoffentlich geht es auch bei der Archäologischen Zone weiter. In Erinnerung rufen möchten wir auch die Erweiterung des Stadtmuseums – dieser Wettbewerb kann nicht in der Schublade verschwinden, oder?

Kritisch ist aus unserer Sicht auch der Umgang mit VOF-Verfahren, die sich in der Regel an Wettbewerbe anschließen. Hier suchen wir eine EU-konforme Handhabung beider Verfahren vielleicht auch auf Landesebene mit der BDA-NRW.

Gestaltqualitäten

Im letzten Jahr haben wir im Rahmen eines Montagsgesprächs das von der Stadt Köln erarbeitete Gestaltungshandbuch für öffentliche Räume vorgestellt. Die Qualität der öffentlichen Räume in Köln ist überwiegend desolat, gerade auch im Vergleich zu konkurrierenden Städten. Wir bieten gerne an, die Umsetzung des Handbuches im Einzelfall, das heißt auf Plätzen, Straßen, Wegen, am Rheinufer genauso wie an der Nord-Süd-Fahrt und an vielen weiteren Baustellen mit zu begleiten.

2012 wird unserer Meinung nach kontrovers über die Denkmäler der 70 und 80 Jahre diskutiert werden. Deren Gestaltqualität muss teils noch ermittelt und kommuniziert werden. Das betrifft die Fachhochschule Köln ebenso wie Großsiedlungen in Chorweiler, Porz und anderenorts.

Die Fragestellungen zur Gestaltqualitäten in Köln werden also in diesem Jahr nicht abreißen.

Stadtentwicklung

Wir haben zwar nicht den Ewigkeitsanspruch der katholischen Kirche, aber der BDA entwickelt Langzeitperspektiven die verfolgt werden. Öffentliche Meinungen ändern sich kurzfristig, politische Ämter werden jeweils für wenige Jahre übergeben, daraus ergeben sich für lang angelegte städtebauliche Projekten erhebliche Schwierigkeiten.

2011 haben wir über die Quartiersentwicklung in Kalk-Nord berichtet und über die Strategie der Stadt Köln zum öffentlich geförderten Wohnungsbau. Sowohl die Quartiersentwicklung als auch die sozial gerechte Wohnraumversorgung werden und haben wir dauerhaft auf unserer Agenda.

2012 erwarten wir mit großer Freude die Machbarkeitsstudien für die dritte Kölner BUGA und insistieren mit unserer Forderung, auf den begleitenden Brachflächen im Kölner Süden ein vorbildliches Stadtquartier zu entwickeln. Auch wenn die Idee einer Bauausstellung, oder einer Städtebauausstellung von Seiten der Stadt zunächst nicht weiterverfolgt wird, müssen auf diesen großen innerstädtischen Flächen die Messlatten für nachhaltige Stadtentwicklung höher gelegt werden als bislang.

BDA-Köln

Schließlich zu unserem Verein selbst. Neu in den Vorstand des BDA sind im März 2011 allseits bekannte Persönlichkeiten gewählt worden: Andrea Wallrath, Pablo Molestina, Reinhard Lepel und Peter Schmitz.

Unser langjähriger Geschäftsführer Christian Wendling kümmert sich seit Jahresanfang verstärkt nicht nur um die Umsetzung des hda-Jahres Programms sondern auch um die Realisierung der dauerhaften Räume für das Haus der Architektur unter der Volkshochschule.

Unsere neue Geschäftsführerin Martina Schulz hat Sie vielleicht schon am Eingang begrüßt und stellt sich gerne selber vor.

Schließlich haben wir eine ganze Reihe neuer junger Mitglieder gewonnen, die ihr Werk in unserer jährlichen BDA-Montagsgesprächsreihe „Positionen“ präsentieren konnten. Einige der neuen Mitglieder sind bereits heute Abend hier. Alle Mitglieder sind zu den Aktivitäten des BDA 2012 besonders herzlich willkommen

In der nächsten Woche begeben sich Vorstand und Geschäftsführung in eine zweitägige Klausur. Wenn Sie Anregungen und Vorschläge für unsere Arbeit in 2012 haben, freuen wir uns, wenn Sie uns darauf ansprechen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des BDA-Köln,

wir möchten mit Ihnen anstoßen auf ein erfolgreiches Jahr 2012, auf die Fortführung der guten Zusammenarbeit, auf angenehme Gespräche am heutigen Abend und vor allem auf ein lebenswertes und hoffentlich irgendwann auch schöneres Köln.